Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 8 (B8) kam es am Mittwochmorgen gegen 3:30 Uhr. Zwischen den Anschlussstellen Geiselhöringer Straße und Landshuterstraße auf Höhe Aster Weg ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall mit einem LKW und einem PKW. Durch die Integrierte Leitstelle Straubing wurde die nach Alarmplan zuständige Feuerwehr Straubing, Löschzug Zentrum, unter der Führung von Zugführer Michael Schießl alarmiert. Zusätzlich war Stadtbrandinspektor Stephan Bachl am Unfallort.
Aufgrund des starken Verkehrs auf der B8 entschlossen sich die Feuerwehrführungskräfte die Verkehrssicherungstechnik des Technischen Hilfswerk (THW) Ortsverband (OV) Straubing hinzu zu holen. Des Weiteren wurde der Fachberater THW zur Einsatzstelle geordert. Mit Gerätekraftwagen 1 (GKW 1) und Verkehrssicherungsanhänger (VSA) rückte die erste Mannschaft aus. Mit dem Führungskraftwagen (FüKW) des Ortsverbandes rückte kurze Zeit später der Fachberater aus. Grund für die Anforderung des Fachberaters war der aufgerissene Dieseltank des LKWs. Der Tank fasste ca. 900 Liter. Hier musste mit der Spezialausrüstung "Ölunfall Straße", der noch im Tank befindliche Kraftstoff, ausgepumpt und in einen zugelassenen ADR Behälter umgefüllt werden. Dies war notwendig, um einem größeren Umweltschaden zu verhindern, da sich in 100 Meter Entfernung ein Wasserschutzgebiet befindet.
Nach dem die Umfüllarbeiten abgeschlossen waren, rückte gegen 7:00 Uhr der THW OV Straubing von der Einsatzstelle ab, richtete die Einsatzbereitschaft wieder her, und die Helfer gingen ihrer hauptberuflichen Tätigkeit nach.
Gegen 8:15 Uhr wurde der THW OV Straubing erneut zur Ladungsbergung alarmiert. Mit Mannschaftstransportwagen Zugtrupp als THW Zugbefehlsstelle, dem Gerätekraftwagen 1 und dem Lastkraftwagen mit Ladekran begaben sich die Straubinger Helfer wieder zur Einsatzstelle. Parallel dazu wurden die Kollegen des OV Bogen nachalarmiert. Der verunfallte LKW hatte Alublechrollen geladen, welche durch das THW mit Hebekissen und dem großen Autokran umgeladen wurde. Später war der Einsatz des Teleskopladers noch gefordert, um die restlichen Alubandrollen und die Aluscheiben zu entladen. Neben der Ladungsbergung musste auch noch eine "Ölsperre" mit Ölbindemittel errichtet werden.
Neben den THW Ortsverbänden waren noch die Feuerwehr Straubing, Polizei, Rettungsdienst, Wasserwirtschaftsamt und das Bergeunternehmen Völkl an der Einsatzstelle. Wir bedanken uns bei allen für die gute Zusammenarbeit.
Bilder und Text: Sebastian Klein
Statistische Daten:
| Anzahl der eingesetzten Helfer: | 5 |
| Geleistete Stunden: | 60 |
Eingesetzte Fahrzeuge:
| GKW I mit VSA FüKW ACTROS Teleskoplader |
