Zu einem nicht alltäglichen Einsatz, wurden die Helfer des THW Straubing gerufen. Mitten in der Fahrrinne der Donau, war eine Seilfähre gesunken. Diese Fähre verkehrte zwischen den Ortschaften Mariaposching (Lkr. Straubing-Bogen) und Stephansposching (Lkr. Deggendorf). Mit dieser Fähre setzten Fußgänger und Radler, aber auch PKWs und landwirtschaftliche Fahrzeuge über die Donau über.
Zum Zeitpunkt des Sinkens befanden sich der Fährmann, ein Landwirt mit seinem Traktor- und Anhängergespann und ein weiterer Mann mit einem Sprinter auf der Fähre. Die drei Männer konnten selber ans Ufer schwimmen und wurden dort vom Rettungsdienst notärztlich versorgt. Von der Fähre schaute zu diesem Zeitpunkt nur noch die Spitze des Fährenmastes und der Frontlader des Traktors aus dem Wasser.
Da die Fähre noch am Seil hing und zusätzlich die starke Strömung an ihnen zerrte, wurde das THW alarmiert um die Seilmasten zu sichern. Mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr befestigten die THWler das Seil des Greifzuges an den Masten. Die Helfer aus Straubing auf der Stefansposchinger Seite, die Helfer aus Bogen auf der Mariaposchinger Seite. Über Funk koordinierten sie das gleichmäßige Spannen der Greifzugseile, bis die Masten wieder senkrecht standen.
Den ganzen Tag über waren mehrere Hundert Einsatzkräfte aller Rettungsorganisationen an der Einsatzstelle mit der Bergung beschäftigt. Die Versuche die Fähre und Fahrzeuge zu bergen scheiterten leider an der starken Strömung. Daher wurde entschieden die Fähre am Donnerstag durch Spezialschiffe zu bergen.
Wir bedanken uns für die sehr gute Zusammenarbeit mit allen Hilfsorganisationen an der Einsatzstelle.
Bild: Passauer Neue Presse
Text: Markus Haas
Statistische Daten:
Anzahl der eingesetzten Helfer: | 19 |
Geleistete Stunden: | 124 |
Eingesetzte Fahrzeuge:
| MTW Ztr ACTROS GKW I Unimog |