Zum einen wurden direkt in und um Elmau im Auftrag des Bundeskriminalamts (BKA) Lichtwellenleiterkabel (LWL) von einem auch bei der Bundeswehr verwendeten Typ in teilweise unwegsamen, sehr steilen und bergigen Gelände von Hand verlegt. Über 6,5 km durch Täler, Gebirgsbäche und Bergkämme wurde dabei das benötigte Kabel, entsprechende Kabelklemmen, Leinen und weiteres zur Kabelverlegung benötigtes Material von den Helferinnen und Helfern mitgeführt, da der Fernmeldekraftwagen (FmKW) und auch ein Kabelverlegewagen angesichts des alpinen Geländes nicht genutzt werden konnten. Dabei wurde dieser Typ Kabel von den Straubingern zum ersten Mal verlegt. Dennoch wurden die Strecken für die Ringleitung innerhalb der geforderten Zeit einwandfrei unter Einhaltung der erforderlichen Sorgsamkeit für diesen speziellen Kabeltyp erstellt und nebenbei die Kameraden der Bundespolizei, für die diese Kabel ebenfalls neu waren, in die Handhabung und in die spezielle Bauweise eingeführt.
Zum anderen stellte die FK Straubing in Oberschleißheim bei der Fliegerstaffel der Bundespolizei mit dem Gespann aus Führungs- und Kommunikationskraftwagen (FüKomKW) und Führungs- und Lageanhänger (Anh FüLa) einen Behelfstower sowie mit dem Mastkraftwagen (MastKW) einen Kameraträger für die Flugfeldüberwachung. Diese wurden an zwei aufeinander folgenden Wochenenden aufgestellt und bei Bedarf auch über die Laufzeit technisch betreut.
Nachdem der G7 – Gipfel für die Politiker zu Ende gegangen war, stand für die Straubinger der Abbau allen Geräts an. Zunächst wurde das LWL in kürzester Zeit zurückgebaut und in einwandfreiem Zustand wieder dem BKA übergeben. Anschließend wurden die Fahrzeuge in Oberschleißheim zurückgebaut und wieder nach Straubing überführt und für die gesamte Ausstattung in den folgenden beiden Wochen die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.
Die FK war sich, nach diesem durchaus sehr anstrengenden Einsatz in Hinblick auf den Verbau des LWL, einig, dass dies eine sehr interessante Erfahrung hinsichtlich Gelände und auch Kabeltyp war.
Bilder: Dagmar Leuschner (1), Michael Prokosch (2)
Text: Dagmar Leuschner
